Julien debütierte kürzlich am Grand Théâtre de Luxembourg als Der Tod (Der Kaiser von Atlantis) unter der Leitung von Corinna Niemeyer mit dem Orchestre de Chambre du Luxembourg, an dem Longborough Festival Opera als Plutone (L'Orfeo) mit dem Ensemble La Serenissima unter der Regie von Oliva Fuchs, sowie an der Oper Metz als Schaunard (Bohème) unter der Leitung von David Reiland. Man konnte ihn auch Sarastro (Die Zauberflöte) in einer Inszenierung von Jean-François Sivadier unter der Leitung von Emmanuel Olivier (Abbaye de Royaumont) singen hören, oder als Baron Gondremark (La Vie parisienne) im Nouveau Siècle (Lille) mit dem Orchester von Douai.
Julien tritt auch in Konzerten auf: Vor kurzem konnte man ihn als Bass-Solist in der Fantasie op. 80 von Beethoven unter der Leitung Jean-Claude Casadesus mit dem Orchestre de Picardie (Lille Piano Festival), in Beethovens 9. Symphonie unter der Leitung von Bar Avni mit dem Bayer-philharmonikern (Altenberger Dom), unter der Leitung von David Robertson mit dem Deutschen Symphonie Orchester (Berliner Philharmonie), in Rossinis Petite Messe solennelle mit dem Chœur Régional des Hauts-de-France oder in Mozarts Requiem mit der Kappelle am Weinberg (Sophienkirche, Berlin) hören.
Das Lied- und Melodienrepertoire nimmt für Julien einen wichtigen Platz ein: So gibt er regelmäßig Liederabende mit den Musikern des Orchestre de Paris beim Festival 8 de Montcabrier. Als multidisziplinärer Künstler mit einer Leidenschaft für Tanz arbeitet Julien auch mit Choreografen an zeitgenössischen Kreationen zusammen, so z. B. bei Das neue Rotkäppchen von Su-eun Lee an der Deutschen Oper Berlin (Tischlerei) oder bei der Uraufführung einer choreografischen Version von Stockausens Stimmung durch Margaux Marielle-Trehoüart und dem Ensemble Opera Lab, die im Rahmen des Festivals Neue Musik am Deutschen Nationaltheater in Weimar aufgeführt wurde.
Julien Ségol ist zweimaliger Preisträger der Fondation Royaumont und wurde außerdem mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet (Bach-Preis der Internationalen Sächsischen Singakademie, 3. Preis UFAM Schola Cantorum, Finalist FLAME Paris). Er wurde durch zahlreiche Stipendien unterstützt, darunter die Internationale Akademie Oxenfoord Malcolm Martineau, die Akademie Vocalis Robert Holl oder die Akademie Bel Canto (Wildbad).
Nachdem er im diplomatischen Dienst gearbeitet und an der Universität Philosophie gelehrt hatte, widmete sich Julien Ségol voll und ganz seiner ersten Leidenschaft: der Opernbühne. Parallel zu seiner akademischen Laufbahn an dem Institut de Sciences Politiques, studierte er am Conservatoire National Supérieur de Danse et de Musique (Paris) studiert, und setzte seine Ausbildung zum Sänger an der Musikhochschule Felix Mendelssohn (Leipzig) fort. Er debütierte an verschiedenen renommierten Orten wie der Berliner Philharmonie, dem Haus des Rundfunks RBB, der Akademie der Künste oder dem Delphi-Theater (Berlin).
Zu seinen nächsten Projekten gehören eine Residenz unter der Leitung von Geoffroy Jourdain in der Abtei von Royaumont (Monteverdis 5. Buch der Madrigale), die Rolle des Vaters in Thomas Nguyens Xynthia, L’Odyssée de l’eau (Oper Clermont-Auvergne), sowie eine Reihe von Recitals mit dem Pianisten Kunal Lahiry und dem Streichquartett des Tonhain Kollektivs (Französische Botschaft Berlin, Piano Salon Christophori...).
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